Enterprise Mobility Management (EMM)

Enterprise Mobility Management (EMM) ist ein umfassender Ansatz, um die Nutzung von Smartphones und Tablets durch Mitarbeiter zu ermöglichen und zu sichern. Eine starke EMM-Strategie befasst sich nicht nur mit Sicherheitsfragen, sondern unterstützt die Beschäftigten auch dabei, ihre Produktivität zu steigern. Dazu werden ihnen die Tools zur Verfügung gestellt, die sie brauchen, um arbeitsbezogene Aufgaben auf Mobilgeräten durchführen zu können.

Das breite Angebot mobiler Betriebssysteme stellt Industrie-Unternehmen heute vor eine schwierige aber wichtige Frage: Für welche Plattform sollen sie ihre Anwendungen entwickeln? Eine Entscheidungshilfe.

Jedes globale Unternehmen muss bei der Einführung interner mobiler Lösungen die Herausforderung regionaler Unterschiede bewältigen. Dazu gehören von Land zu Land wechselnde Mobilfunkanbieter, rechtliche Rahmenbedingungen und verfügbare Technologien. Angesichts dieser Tatsache erwarten globale Unternehmen der Industriebranche eine längere Lebensdauer von ihrer Firmware, denn: Upgrades für eine bestimmte Lösung sind möglicherweise nicht jedes Jahr für alle in einem Unternehmen genutzten Geräte verfügbar.
Daher ist es entscheidend, die Trends mobiler Betriebssysteme für industrielle Mobilität rechtzeitig zu erkennen und entsprechend zu planen. Windows Mobile (heute Windows Embedded Handheld) und Windows CE (die beide nicht mit dem neuen Windows Phone verwechselt werden sollten) werden zum Beispiel bis 2020 unterstützt. Allerdings nehmen Entwicklung, Verteilung und Aufbau des Supports für eine global genutzte Lösung viel Zeit in Anspruch – von der Wartezeit auf Upgrades ganz zu schweigen. Setzt ein Unternehmen also noch auf diese Betriebssysteme, sollte es schon jetzt über den Wechsel zu einer neuen Generation nachdenken.
Um es anders auszudrücken: In einer Welt, in der 4K Auflösungen verfügbar sind, würde niemand mehr Filme für Videokassetten produzieren. Warum sollten also Entwickler industrieller Mobilanwendungen aussterbende Systeme unterstützen?
Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, die globalen Trends bezüglich mobiler Betriebssysteme zu beobachten, denn nur so können Unternehmen Vorhersagen über Anwenderbedürfnisse und globale Nachfrage treffen. Spätestens wenn eine Plattform nicht mehr unterstützt wird, müssen Entwickler Industrieanwendungen aktualisieren und auf ein neues Betriebssystem umschreiben.
Heute sind schätzungsweise 15 Millionen Unternehmensgeräte abhängig von einem Windows-Betriebssystem, das bald nicht mehr unterstützt wird. Betroffene Unternehmen müssen reagieren – doch das bietet auch eine Chance. Wenn Unternehmen neue industrielle Mobilitätsanwendungen in Auftrag geben, können sie neue Funktionen einbauen und so die Effizienz der Prozesse stark erhöhen: Multi-Touch und Gestensteuerung etwa oder aktuelle Best Practices für die Benutzeroberfläche.

Umstiegsoptionen zu Windows Embedded Handheld und Windows CE

Diejenigen, die von Windows Embedded Handheld oder Windows CE auf ein neues Betriebssystem wechseln, können aus mehreren Optionen wählen, darunter Windows 10 und Android. Sowohl für Android als auch für Windows 10 müssen die Anwendungen allerdings neugeschrieben werden, ein einfaches Windows-zu-Windows-Update wird also nicht ausreichen, zum Leidwesen der Microsoft-Nutzer.
Windows 10 wurde mit Blick auf den Bedarf von Unternehmen konzipiert: angemessene Sicherheitsstandards, Identitäts- und Datenschutzfunktionen sowie vereinfachte Verwaltung und Anwendung. Trotz der lange verzögerten Einführung von Windows 10 Mobile scheint das Betriebssystem – zumindest in absehbarer Zeit – eine echte Option für Microsoft-treue Unternehmen zu sein (wenngleich die nativen WEHH bzw. CE Applikationen, wie oben bereits erwähnt, neuentwickelt werden müssen).
Windows 10 ist nach wie vor ein starkes Versprechen als Desktop- und Tablet-Betriebssystem. Im Mobilsektor sollte man es allerdings gegenwärtig nur als einen potenziellen Kandidaten betrachten.
Android dagegen ist mit einem globalen Marktanteil von 80 Prozent laut IDC (iOS ist als Zweiter mit knapp 20 Prozent weit abgeschlagen) bestens positioniert, um als mobiles Betriebssystem auch den Unternehmenssektor zu dominieren.

Android: Nicht so unsicher, wie immer behauptet wird

Android kommt grundsätzlich Unternehmen stärker entgegen, da die Plattform immer sicherer wird. Die ursprüngliche Wahrnehmung, Android habe Sicherheitsprobleme, stammte vermutlich von früher Malware auf der Google Plattform. Und auf diese sollte eine sichere Unternehmensanwendung selbstverständlich keinen unbeschränkten Zugriff haben. In frühen Android-Releases vor Oktober 2011 fehlten darüber hinaus wichtige Sicherheitsfunktionen wie etwa erweiterbarer VPN-Support, vollständige Laufwerkverschlüsselung, Anmeldeinformationsverwaltung etc., die mittlerweile verfügbar sind. Gleiches gilt inzwischen für Microsoft Infrastruktur Support sowie die Verfügbarkeit von mehr als 80 Microsoft Apps, die im Google Play Store aufgeführt werden.
Gegenwärtig besitzt Android die gesetzlichen Sicherheitszertifikate für zahlreiche Industrien wie Einzelhandel (PCI DSS), Gesundheitswesen (HIPAA) und Behörden (FIPS 140-2). Wie VDC Research in einem Bericht über den Einsatz von Android in Eingebetteten Systemen und M2M-Anwendungen erklärt: “Die Entwickler machen sich immer weniger Sorgen über die Sicherheit von Android. Sie sind bereit, Android für eine stetig wachsende Bandbreite von Anwendungen zu nutzen.”
Sowohl Android als vermutlich auch Windows 10 bieten die Möglichkeit, die Fragmentierung der Unternehmensbetriebssysteme zu senken, wichtige Anwendungen für Unternehmen bereitzustellen und kontinuierlich neue Funktionen für Unternehmen zu ergänzen. Darüber hinaus erleichtern diese Betriebssysteme den Anwendern die Nutzung, da sie die Funktionen aus dem privaten Bereich kennen. Unternehmen, die noch auf bald auslaufende Windows-Betriebssysteme setzen, haben heute hervorragende Auswahlmöglichkeiten. Jetzt ist genau der richtige Moment, um den Wechsel auf ein neues Betriebssystem vorzubereiten, bevor der Support für die altbewährten Betriebssysteme endgültig ausläuft.

Syntax-Solution bietet Ihnen den Rundumservice, ihr Unternehmen und ihre Anforderungen an den zu digitalisierenden Prozess werden in Einklang gebracht um am Ende die optimale Lösung bereitgestellt, aus einem Guss. Die eingesetzten Best Practices ermöglichen eine deutliche Steigerung der Effizienz und bringt weitere Vorteile mit sich, wie z. B. eine gesteigerte Mitarbeiter Motivation.

 

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